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Einleitung Stadt Karlsruhe
Bibliographie
Stadt KarlsruheKurze StadtgeschichteDie Entstehung Karlsruhes ist unmittelbar mit der Geschichte Durlachs, des im Osten der Stadt liegenden heutigen Stadtteils verbunden. Seit 1565 residierten dort die Markgrafen von Baden- Durlach. 1689 fiel die alte Residenzstadt dem Orleansschen Krieg zum Opfer. Der nachfolgende Spanische Erbfolgekrieg (1701-1714) zog auch die Markgrafschaft weiter in Mitleidenschaft und trug dazu bei, ihren Neuaufbau zu verhindern. Das zerstörte Schloss in Durlach wurde nur zu einem kleinen Teil wieder aufgebaut. Daher plante der Markgraf einen Neubau im westlich gelegenen Hardtwald. Zuerst nur als Jagd- und Lusthaus geplant, wurde daraus dann bald die neue Residenz. Am 17. Juni 1715 wurde der Grundstein für das neue Schloss gelegt, dem Zentrum und der Keimzelle der Stadtentwicklung in doppelter Hinsicht: einerseits Mittelpunkt des einzigartigen fächerförmigen Stadtgrundrisses, mit seinem strahlenförmig verlaufenden Straßensystem. Andererseits durch die mit dem Schloss verbundene Funktion als Residenz- und Hauptstadt, Existenzgrundlage der Stadt bis weit ins 19. Jahrhundert hinein. Nach Fertigstellung des Schlosses wurde 1718 die markgräfliche Administration von Durlach nach Karlsruhe verlegt. Im selben Jahr erhielt die knapp 2 000 Einwohner zählende Neugründung die Gemeinderechte, die 1722 in einem formellen Stadtrechtsbrief festgehalten wurden. Es dauerte allerdings noch sechs Jahre, bis mit der Errichtung eines Rathauses auch ein entsprechendes äußeres Zeichen gesetzt wurde. Ab 1752 veränderte eine neue Bauvorschrift das Stadtbild: parallel zum Neubau des Schlosses mussten nunmehr auch alle Häuser aus Stein errichtet werden. Der 1771 eingetretene Erbfall der Markgrafschaft Baden-Baden brachte auch für die Stadtentwicklung einen wesentlichen Entwicklungsschub, deutlich ablesbar am Wachstum der Einwohnerzahl von rund 4500 im Jahr 1769 auf rund 6 500 bis 1775. Noch weitaus stärkere Impulse für die Entwicklung Karlsruhes bewirkte die politische Umbruchsituation in Europa am Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts: das Ende des alten Deutschen Reiches im Gefolge der Französischen Revolution und der Napoleonischen Neuordnung bescherte dem Kleinstaat Baden bereits mit der Aufhebung der geistlichen Territorien im Reichsdeputationshauptschluss 1803 einen erheblichen Gebietszuwachs und den Aufstieg zum Kurfürstentum. Mit dem Beitritt zum Rheinbund 1806 und den erneuten territorialen Gewinnen, verbunden mit der Erlangung des Status eines Großherzogtums, war die Stadt zum politischen und administrativen' Zentrum einer Mittelmacht geworden. 1   2   3   Nächste Seite  
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