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Einleitung Stadt Karlsruhe
Bibliographie
Stadt KarlsruheSehenswürdigkeitenDas Karlsruher SchlossAls Karl Wilhelm von Baden- Durlach am 17. Juni 1715 den Grundstein für das Schloss legte, markierte er zugleich die Geburtsstunde der Stadt Karlsruhe. Auf seinen Wunsch hin wurde das Schloss mitten in die bis dahin unberührte Natur des Hartwaldes gesetzt, so wie es Ludwig XIV. in Versailles vorgemacht hatte. Um die Entstehungsgeschichte des Schlosses ranken sich abenteuerliche Legenden: So behaupten die einen felsenfest, der Einfall für den barocken Schlossbau sei dem Stadtgründer Karl Wilhelm im Schlaf gekommen. Müde von der Suche nach einem verlorenen Fächer seiner Gemahlin Magdalene Wilhelmine legte er sich unter einen Baum im schönen Hartwald und träumte - in absolutistischer Manier - sogleich von einem prächtigen Schloss, von dem lange Alleen strahlenförmig abgingen und einen Fächerkranz um das Schloss als Mittelpunkt bildeten. Markgraf Karl Wilhelm habe von einer Fächerstadt geträumt? Alles Unsinn, sagen andere. Der wahre Grund für die Stadtgründung und den Schlossbau sei weitaus profaner gewesen: Karl war als Frauenheld bekannt. Neben seiner Gemahlin Magdalene Wilhelmine hatte er zeitweise bis zu 60 Mätressen. Ein Zustand, der der Dame naturgemäß missfiel - sie bombardierte ihren liebestollen Mann mit Vorwürfen. Was lag da für Karl näher, als sich ihrem Dunstkreis zu entziehen und ein Lustschloss im heimeligen Hartwald zu bauen? Dort fand Karl in insgesamt 200 Zimmern dann seine Ruhe vor der furiosen Ehefrau... Nicht nur Mathematiker haben ihre wahre Freude an dem Grundriss des Karlsruher Schlosses: Streng symmetrisch ist der Aufbau, nichts wurde dem Zufall überlassen. Dies wird besonders deutlich, wenn man sich die Stadt von oben anschaut. Dreh- und Angelpunkt ist der achteckige Schlossturm im Zentrum des Gebäudes. Auf ihn laufen 32 Straßen strahlenförmig zu. Ein Zirkelschlag umgibt das Schloss, aus der Luft betrachtet ergibt sich die typische Form eines Fächers. Womit auch geklärt wäre, woher die Stadt ihren Beinamen „Fächerstadt" hat. Ursprünglich war das Schloss größtenteils aus Holz erbaut, nur die Außenwände waren aus Stein. Bald erwies sich diese Konstruktion jedoch als baufällig. Nach dem Tode Karl Wilhelms ließ dessen Enkel Karl Friedrich das Schloss erneuern: Nach Plänen des bekannten Baumeisters Balthasar Neumann wurde von 1752 bis 1754 der Neubau unter Beibehaltung der Grundstruktur errichtet. Das Schloss diente weiteren Generationen badischer Markgrafen als Wohnsitz, bevor es 1919 nach der Abdankung des letzten Großherzogs zum Badischen Landesmuseum umgewandelt wurde. Vom Museum gelangt man über steile Treppen auf den gut 40 Meter hohen Schlossturm. Von der runden Aussichtsplattform aus sind schön die strahlenförmigen Straßen zu erkennen, die Karlsruhe als Fächerstadt berühmt werden ließen. Auf der gegenüberliegenden Seite breitet sich der Schlossgarten aus - mit rund 40 Hektar das größte Naherholungsgebiet Karlsruhes und der beliebteste Treffpunkt im Grünen für Jung und Alt.
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